16.02.16

 

 

Es war nur ein Satz unseres Guides Thomas, aber er sorgte für prompte Hektik bei allen Beteiligten:

"ÜBRIGENS, HEUT´ HAT ES UNTER 20 GRAD MINUS !"

 

Also, ein kurzer Spurt ins Zimmer und die Klamottenwahl noch mal überdenken. Im Klartext sieht das dann so aus: An den Beinen Unterwäsche, darüber Skiunterwäsche, dann eine Fleecehose und darüber die Schneehose. Oben rum Unterhemd, Skiunterhemd, dünnes Fleece-Hoodie, dicke Fleecejacke und Schneejacke.

 

Derart ausgerüstet ging es zur Huskyfarm. Dort wurden wir von geschätzt hundert Husky empfangen, welche schon völlig aus dem Häuschen waren und endlich loslaufen wollten.

 

Als Besitzer eines eigenen Hundes interessierte mich natürlich neben dem Spaßfaktor auch wie die Hunde dort untergebracht sind. Sie sind während der Zeit in der Sie nicht Schlitten ziehen dürfen meistens mit einem befreundeten Gefährten in einem Gitterabteil mit einer Hundehütte zum Schlafen untergebracht. Es ist nicht möglich alle Hunde zusammen zu halten, da Sie sich oft untereinander nicht vertragen und dann anfangen würden zu raufen. Die Schlitten werden jeweils von sechs Hunden gezogen, wobei die beiden Vorderen (meistens Weibchen, da intelligenter :-) ) die Erfahrensten sind und die Richtung vorgeben, während die Hunde die am nächsten am Schlitten sind die kräftigsten sind und die meiste "Arbeit" übernehmen. Insgesamt machten die Hunde einen fröhlichen, gespannten Eindruck und haben jeden Streichler und Schmuser dankbar angenommen.

 

Nach einer kurzen Einweisung wie man den Schlitten bedient - einer darf im Schlitten sitzen und die Landschaft geniessen, der andere steht hinten auf dem Schlitten und muss Bremsen und bei Bedarf etwas lenken - ging es los. Das Geheule und Gejaule zeigt, mit welcher Vorfreude die Hunde dem Rennen entgegenfiebern.

 

Trotz guter Kleidung kühlen insbesondere die Füsse bei diesen Temperaturen extrem aus, was vor Allem dem Tom heute zu schaffen gemacht hat. Nach der etwa dreistündigen Fahrt ging es erst mal in der Blockhütte an die Feuerstelle um die tiefgefrorenen Zehen wieder aufzutauen :-) Die Fahrt an sich ist einfach traumhaft schön, das Wetter hat heute perfekt mitgespielt und die Sonne hat den ganzen Tag über geschienen.

 

Ach so - die Polarlichter gestern Abend: Waren trotz teilweise ziemlich wolkenfreiem Himmel kaum zu sehen. Allerdings soll das Wetter heute noch besser werden und wir werden mit dem Snowmobil auf einen Berg fahren um kein Fremdlicht mehr zu haben.

 

Mal sehen was der Abend noch bereithält ;-)

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